Diese Stoffkörbe habe ich schon in den verschiedensten Varianten genäht und ich finde sie sehr praktisch, um allen möglichen Krimskrams, Stoffreste, etc zu verstauen.
Vor ein paar Wochen hat mir eine Kollegin Reste einer Jeans geschenkt, von der sie die Beine abgeschnitten hat und heute habe ich diese Beine wieder gefunden und mich entschlossen, daraus Stoffkörbe zu machen, um meine Stoffreste nach Farbe ordnen zu können.
Jeans sind dafür sehr gut, da sie aus dickem Stoff bestehen und man daher keine zusätzliche Verstärkung benötigt.
So - los gehts!
Was man dafür braucht:
Stoff für Aussen:
in meinem Fall Jeansstoff
2 Stk jeweils 8x10´´
Stoff für Innen:
2 Stk jeweils 8x10´´
Nähzubehör wie Schere, Faden, Stift zum Markieren und ein Lineal
1. Aussen und Innenstoff nach den oben angegebenen Maßen zuschneiden. Bei der Jeans habe ich die Seitennähte gleich belassen.
2. Die Stoffe jetzt rechts auf rechts zusammenlegen und an beiden längeren und einer kürzeren Seite zusammen nähen. (Wie gesagt musste ich das bei meinen Jeans nur an einer kurzen Seite machen, da die Längsseiten von der Jeans übernommen wurden. Außerdem habe ich meinen Innenstoff zusammengeklappt und daher auch nur 2 Nähte machen müssen. Wenn man 2 separate Rechtecke hat muss man im Bild unten links, unten und rechts entlangnähen.)
3. Damit der Korb einen Boden hat und selbst steht, ohne umzukippen muss man die unteren Ecken zusammendrücken, so dass die Bodennaht nach oben schaut.
Ich hoffe, man kann auf dem Bild unten erkennen, was ich meine.
4. Auf diesen Ecken markiert man nun von der Spitze weg einen Abstand von 1,5´´ zur Mitte hinweg. Die Länge der markierten Linie muss 3´´ betragen. Diese Linie näht man nur entlang, hierbei ganz wichtig, am Anfang und Ende der Naht ein paar mal vor- und zurückzunähen. Wir wollen ja nicht, dass das Körbchen auseinander fällt :)
Diese Schritte wiederholt man für die 2 Ecken des Innenteils und auch für die 2 Ecken des Außenteils.
5. Danach dreht man den Außenteil um, so dass die schöne Seite nach außen zeigt und steckt ihn in den Innenteil - beide schönen Seiten müssen zu einander schauen.
Die oberen Ränder werden festgesteckt (oder wenn man faul ist nur festgehalten ;P) und auf der Nähmaschine rundherum zusammengenäht. Dabei unbedingt einen Abstand von ca. 10 cm ungenäht lassen, damit man das ganze umdrehen kann.
Umdrehen! |
6. Nach dem Umdrehen wird knapp am oberen Rand entlang genäht und damit auch gleich die Öffnung, die zum Umdrehen gelassen wurde umgedreht.
7. Oberen Rand umkrempeln und fertig!
Danach bleibt eigentlich nur mehr eins zu tun - ganz viele davon machen und die Stoffreste passend einsortieren. Oder das Krimskrams, oder den Schmuck, oder.....
Viel Spaß und bei Fragen einfach an mich wenden :)